Berlin, Berlin, ich fahre in Berlin

Am 29.09.2019 fand der diesjährige Berlin Marathon statt. Insgesamt waren 47.000 Läufer, 5.000 Inlineskater, 69 Rollstuhlfahrer und 160 Handbiker am Start. Unser Handbike-Fahrer und Markenbotschafter Werner Rieger hat teilgenommen – Lesen Sie im Folgenden seinen Bericht:

"Bereits zwei Tage vorher habe ich mich auf den Weg nach Berlin gemacht, um meinen ersten Marathon in der Hauptstadt zu fahren. Die Startunterlagen mussten im ehemaligen Flughafen Berlin-Tempelhof abgeholt werden. Allein dies war schon eine Reise wert. Das alte Flughafengebäude und die freitragende Hangar Halle aus den 1930er Jahren bieten eine wahnsinnige Atmosphäre. 

Am Samstag machte ich mich mit meinen E-Pilot von Alber auf die Rennstrecke, um den Start der Inlineskater anzuschauen. Dabei bekam ich einen ersten Eindruck, was mich am Sonntagmorgen erwarten wird. Die Wetterprognosen für Sonntag waren nicht ideal. Deshalb musste ich mit Regen und Temperaturen um 12 Grad rechnen.

Glücklicherweise war es am Sonntagmorgen um 07:00 Uhr zumindest trocken und ich konnte mich mit meinem Handbike Force RX einfahren. Da ich das erste Mal in Berlin am Start war, wurde ich in die letzte der 4 Startergruppe eingeteilt. Das bedeutete, dass ich mein Rennen erst neun Minuten nach der ersten Startergruppe antreten konnte.

Um 08.25 Uhr erfolgte die Einweisung in die Startergruppen und um 08.59 Uhr fiel dann der Startschuss für Gruppe 4. Ich konnte mich gleich zu Beginn mit zwei weiteren Fahrern absetzen. Leider konnte ich bei dem Tempo nicht mithalten und war bis Kilometer 24 allein unterwegs. Es war sehr anstrengend, sich ohne die Möglichkeit im Windschatten zu fahren und so einige Kräfte zu sparen, fortzubewegen. Allerdings habe ich noch keinen Marathon erlebt, an dem an der ganzen Strecke Zuschauer standen, die einen anfeuerten. Dadurch war ich motiviert meine Geschwindigkeit auch ohne Windschatten hoch zu halten.

Nach knapp einer Stunde konnte ich mich mit einem anderen Handbiker in der Führung abwechseln und wir konnten dadurch unsere Durchschnittsgeschwindigkeit deutlich erhöhen. Die nun folgenden letzten Kilometer über den Potsdamerplatz, den Gendarmenmarkt und letztlich durch das Brandenburger Tor waren ein großartiges Erlebnis. Nicht nur die monumentalen Gebäude, sondern vor allem die vielen Berliner Zuschauer, die die Strecke säumten, waren beeindruckend.

Im Ziel kam die Uhr für mich bei 1:40:27 Stunden zum Stehen. Damit hatte ich den 59. Platz in der Gesamtwertung, sowie den 31. Platz meiner Schadensklasse erreicht und bin sehr glücklich über diesen schönen Lauf mit dem Topend Force RX."

Fotos: Werner Rieger